Bildungs- und Erziehungspartnerschaft mit Eltern entwickeln und gestalten
"Bildung und Erziehung fangen in der Familie an. Die Familie ist der erste, umfassendste, am längsten und stärksten wirkende ... Bildungsort von Kindern" (HSM 2011. Kinder in den ersten Lebensjahren, S.181)
Kinder sind auf die wertschätzende Zusammenarbeit von Eltern und Fachkräften in Kindertageseinrichtungen angewiesen. Eine vertrauensvolle und anerkennende Kultur in der Kita und eine partnerschaftliche Grundhaltung der Fachkräfte ist dabei entscheidend.
Die Anerkennung der Vielfalt von Familienkulturen erfahren die Fachkräfte häufig als tägliche und konzeptionelle Herausforderung in Kindertageseinrichtungen. Im pädagogischen Alltag sehen wir eine zunehmende Heterogenität in Wertehaltungen, ökonomischer Lebenslage, Zugang zu Bildung und gesellschaftlicher Teilhabe in den Familien.
Deshalb ist die Reflexion eigener Familienkultur und Wertehaltungen zur Entwicklung vorurteilsbewusster Kommunikation mit den beteiligten Eltern der Kitakinder wichtige Grundlage.
In der Fortbildung können wir nach Absprache an folgenden Themen arbeiten:
- Eine offene Haltung, die Eltern die Möglichkeit der Mitwirkung und Beteiligung ermöglicht, kann überprüft und weiterentwickelt werden.
- Die Herstellung einer wertschätzenden Atmosphäre kann als professioneller Auftrag gestaltet werden.
- Unterschiedliche Formate für ko-konstruktive Zusammenarbeit können (weiter-)entwickelt werden und gleichzeitig auf Ressourcenorientierung und gleichberechtigte Beteiligung von Eltern überprüft werden.
- Wir nehmen die Tür- und Angelsituation, Planung und Durchführung von Entwicklungsgesprächen, Übergangsgespräche, Elternabende und Feste in den Blick.
- Erstkontakt und Eingewöhnung zum Aufbau gegenseitigem Vertrauen wird als Schlüsselsituation verstanden und gestaltet.
- Herstellung von Transparenz der Arbeit in der Kita in unterschiedlichen Formaten (Elternabende, Dokumentation, Elternbriefe ...) wird als Auftrag der Fachkräfte in den pädagogischen Alltag integriert.
Die Fortbildung ist als BEP-Fortbildung im Sinne der BEP-Qualitätspauschale anerkannt.